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Londons Kaffeehäuser: Lady Dinah’s Cat Emporium

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Das schnöde Kaffee- und Kuchen-Café, in dem nur ältere Damen mit Hut sitzen, hat ausgedient. Zahlreiche Kaffeehausketten buhlen um die Koffein- und Lifestylelust ihrer Konsumenten mit luftigem Ambiente, riesiger Auswahl samt stolzen Preisen.

Die Briten leben den Wandel von (vermeintlicher) Tee- zur Kaffeenation besonders. Während der Teekonsum dort im vergangenen Jahr im Zeitraum von zwölf Monaten um etwa sechs Prozent rückläufig war, stieg der Verkauf von Nescafé-Produkten um etwa 6,3 Prozent. Neben dem von Ketten wie Starbucks, Coffee Costa und Caffè Nero eingeläuteten Trend des “Coffee-to-go” schätzt der Brite offenbar zusehends das Kaffeehaus-Ambiente daheim per Kapsel oder Pad.

Ähnlich den etwas schickeren oder anspruchsvolleren Tearooms wie sie der Independent in seiner Liste der 50 Besten auflistet, scheint sich auf der Insel eine weitere Nische zu etablieren: das besondere Kaffeehaus. Bereits 2009 zählte der Guardian zehn unabhängige Coffeeshops auf, die einen Besuch lohnen.

Nicht zuletzt wegen der Debatte um der Vermeidung von Steuerzahlungen ist die Kette Starbucks bei den Briten heftig in der Diskussion und neue Ketten wie “Ziferblat” aus Russland nutzen das Momentum. Dort wird nicht für den Genuss im heimeligen Café bezahlt, sondern für die Verweildauer:

Ganz vorn im Trend liegen Kaffeehäuser mit besonderen Hausgästen: Katzen. In Tokio eröffnete vor knapp zwei Jahren das erste Katzen-Café,  seit 2013 lädt das Cafe Katzentempel in München zu Kaffee, Kuchen und veganen Gerichten ein – sowie zum Streicheln der vier Café-Katzen.

Nun erreicht der Trend der Pet-Cafés die britische Metropole, die Eröffnung von “Lady Dinah’s Cat Emporium” (LDCE) bevor, dem ersten Katzen-Café Londons. Auf der Internetseite ist die Entwicklung zu sehen, bis die neue Gastronomie mit felinem Unterbau im nordöstlichen Londoner Stadtteil Shoreditch in der Bethnal Green Road eröffnen wird.  Vorab sind bereits die Katzen zu bestaunen:

Die Geschichte von LDCE ist nicht uninteressant, finanziert hat Gründerin Lauren Pears ihre Idee per Crowdfunding, das sie vor knapp einem Jahr initiierte.

Bevor die Bezirksverwaltung grünes Licht gab, hatte Frau Pears laut BBC bereits über 130.000 Euro für ihr Projekt einsammeln können, das in drei Zonen aufgeteilt ist: eine nur für die Katzen, eine zum Streicheln sowie eine der Gastronomie – streng ohne die vierbeinige Hauscrew, die wie in München aus Tierheimkatzen besteht.

Einem größeren Londoner Publikum wird LDCE seit Ende Januar bekannt sein. Das bekannte Stadtmagazin Time Out London hatte in seinem Blogpost “Get the litter scoop” einen exklusiven Blick hinter die Kulissen geworfen:

Seitdem ist auf der Facebook-Seite des neuen Katzen-Cafés ein neuer Star erkoren: “Big Sister”. Bis man die Katze live bei Tee oder Kaffee bestaunen und kraulen kann, dauert es noch ein wenig. “No Opening Date Yet” meldet Lady Dinah’s Cat Emporium.

Wer möchte, kann sich über Neuigkeiten und Wohlbefinden der Katzen per Newsletter auf dem Laufenden halten.

 

 

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